Mittelalterstudien Über die Sinnhaftigkeit der und die Nachhaltigkeit in den Digitalen Geisteswissenschaften: Erkenntnisse aus der Perspektive der Historischen Geographie, Byzantinistik und Südosteuropaforschung

  • Friday, 20. June 2025, 18:15
  • Historisches Seminar, Hörsaal, Grabengasse 3-5, 69117 Heidelberg
    • Doz. Dr. Mihailo Popovic, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Mittelalterforschung

Codices, Karten, Kunstwerke – materielle Zeugnisse bilden die Grundlage der Mittelalterforschung. Ihre Beschaffenheit, Herstellung und Nutzung sind zentrale Aspekte jeder Analyse. Gleichzeitig eröffnen digitale Werkzeuge neue Wege der Erschließung, Bearbeitung und Auswertung historischer Quellen. Doch wie verändern digitale Werkzeuge den Umgang mit Handschriften, Kunstwerken und anderen Artefakten? Dieser Frage geht die Ringvorlesung „Pergament und Pixel: Schnittstellen zwischen Materialität und digitalen Methoden“ im Sommersemester 2025 nach. Zu der öffentlichen Veranstaltungsreihe lädt die Fachschaft Mittelalterstudien/Cultural Heritage im Rahmen des Heidelberger Mittelalter Masters ein. Den zweijährigen interdisziplinären Studiengang bietet die Universität Heidelberg gemeinsam mit der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg an.

Visual Ringvorlesung Pergament und Pixel

Alle Termine der Veranstaltung 'Ringvorlesung: Pergament und Pixel. Schnittelstellen zwischen Materialität und digitalen Methoden'

Codices, Karten, Kunstwerke – materielle Zeugnisse bilden die Grundlage der Mittelalterforschung. Ihre Beschaffenheit, Herstellung und Nutzung sind zentrale Aspekte jeder Analyse. Gleichzeitig eröffnen digitale Werkzeuge neue Wege der Erschließung, Bearbeitung und Auswertung historischer Quellen. Handschriften werden automatisch transkribiert, Datenbanken ersetzen Karteikästen und Registerbände, Algorithmen analysieren Textmuster. Doch wie verändern digitale Werkzeuge den Umgang mit Handschriften, Kunstwerken und anderen Artefakten? Erweitern sie unseren Blick auf die Materialität – oder lenken sie gar vom Wesentlichen ab? Die Ringvorlesung bringt Forschende aus verschiedenen mediävistischen Disziplinen zusammen, die mal den materiellen Aspekten mittelalterlicher Quellen, mal den Möglichkeiten digitaler Methoden und mal beidem nachgehen. In den Vorträgen treten beide Ansätze in einen Dialog, um das Spannungsfeld von Materialität und Digitalität auszuloten. Den Abschluss bildet eine Podiumsdiskussion, die die zentralen Themen der Reihe zusammenführt.